Plattenepithelkarzinom an Auge und Ohr
Patient | Katze: männlich, 14 Jahre |
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Diagnose | Plattenepithelkarzinom |
Lebenserwartung | 2 – 4 Monate |
Zwischenbericht: 3 Monate nach Therapiebeginn
Unser Kater „Bob“ hatte schon einiges erleiden müssen, als er zur ersten Therapie bei Dr. Schulz kam. Obwohl er bereits zwei Mal operiert worden war, war der bösartige Tumor am Kopf derart aggressiv nachgewachsen, dass Bob auf dem linken Auge fast erblindet war. Bob hatte zum Zeitpunkt der Überweisung seit Tagen jegliche Nahrung verweigert.
Ihm wurde vom behandelnden Tierarzt eine sehr schlechte Prognose gestellt – Plattenepithelkarzinome sind sehr aggressiv, und so wurde Bob dementsprechend eine Lebenserwartung von 2-4 Monaten gegeben.
Nach zwei intensiven Behandlungsphasen mit Ozon, die sich über 3 Monate erstreckten, ist Bob´s Zustand stabil. Er nimmt wieder am Leben teil, hat seinen alten Appetit wiedergefunden und ihn sogar noch vergrössert – nach der letzten Behandlung frass er mit Freude mehrere Dosen Futter hintereinander. Der Fall ist sehr aktuell, und die Beobachtung ist fortlaufend und engmaschig.
Vorbericht
Bob wurde in einer Tierklinik aufgrund einer akut aufgetretenen Verweigerung der Futteraufnahme vorgestellt. Er litt an Entzündungen im Bauchraum, und hatte ein bösartiges, fasziales multifokales Plattenepithelkarzinom an Ohr und Auge. Dieses Karzinom war bereits im Jahr 2013 zwei Mal operiert worden, jedoch rezidivierte es und wuchs immer wieder nach. Mittlerweile war Bob´s Augenlid unter dem Einfluss des Krebs förmlich weggeschmolzen, und es war auch sehr schlecht um sein rechtes Ohr bestellt.
Diagnose Plattenepithelkarzinom
Der behandelnde Tierarzt diagnostizierte ein massiv ulzeriertes, teilweise blutendes Plattenepithelkarzinom, aktuell rezidivierend an der rechten Ohrbasis und unter dem linken Auge. Er bescheinigte dem Kater einen chronisch kranken Habitus und ein schütteres Haarkleid. Ein sogenannter „body condition score“ von 3 von maximal 9 Punkten wurde geschätzt, was recht kritisch ist.
Bob litt nicht nur am Krebs selbst, sondern auch an einer Reihe von sogenannten Co-Morbiditäten, also einer Reihe von Begleiterkrankungen, die sein Leben noch schwerer machten. Ein Röntgenbild erweckte den Verdacht, dass er sowohl eine Galleneingangsentzündung als auch eine Darmentzündung hatte. Hinzu kam, dass er an Diabetes erkrankt war und Insulininjektionen in zwölfstündigen Abständen benötigte.
Das Plattenepithelkarzinom ist inoperabel
Der behandelnde Tierarzt befand, dass es nicht mehr möglich sei, den Tumor kurativ zu entfernen, also im Hinblick auf eine Heilung. Ein zweiter Tierarzt bestätigte diese Einschätzung. Dies lag daran, dass das linke Auge der Katze hätte entfernt werden müssen, um möglichst zu versuchen, das ausgedehnte Karzinom grosszügig herauszuschneiden. Auf dem Röntgenbild waren auch hochverdächtige Anzeichen dafür zu sehen, dass sich im linken Lungenflügel Metastasen vom Plattenepithelkarzinom festgesetzt hatten. Bob´s Tierarzt kam daher zum Schluss, dass keine Behandlung mehr möglich sei. Der Tumor war inoperabel. Er gab Bob noch zwei bis maximal vier Monate zu leben.
Verlauf der Ozontherapie
Bob war zum Zeitpunkt der Überweisung in einem derart desolaten Zustand, dass es unklar erschien, ob man ihn therapieren oder vielleicht von seinen Leiden erlösen sollte.
Allerdings war sich Dr. Schulz sicher, dass die Ozontherapie palliativ einen guten Einfluss auf Bob´s Wohlbefinden haben würde – die Datenlage ist gesichert aufgrund der positiven Berichte der Tierbesitzer, die von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer grösseren Lebensfreude bei ihren Tieren berichten.
Therapiebeginn
Gemeinsam mit der Besitzerin wurde beschlossen, es mit diesem neuen Krebstherapieansatz zu versuchen. Bereits nach der ersten Behandlungssitzung berichtete Bob´s Besitzerin, dass er agiler erschien und sogar schon wieder gefressen hatte! Ermutigt von diesen Beobachtungen setzte Dr. Schulz die Therapie fort – und das Plattenepithelkarzinom reagierte auf die Therapie (siehe Abb. 3).
Der Tumor reagiert
In Abb. 3 können Sie erkennen, wie der Tumor im Vergleich zu Abb. 2 geschrumpft ist und etwas eingetrocknet zu sein scheint. Nach der dritten Behandlung beschloss Dr. Schulz daher, das restliche Tumorgewebe durch eine Operation zu entfernen. Dieser Eingriff verlief problemlos, und das linke Auge verheilte gut, wie in dem Photo in Abb. 4 zu sehen ist, nur wenige Wochen nach der Operation.
Bob frisst wieder
Zum Ende der zweiten Behandlungsphase hin entwickelte Bob einen grossen Appetit, wie schon eingangs erwähnt (siehe Zwischenbericht). Dies ist stets ein positives Zeichen und bedeutet, dass es dem Tier gut geht. Als palliative, das Befinden des Tieres verbessernde Therapie, hat die Ozontherapie auch bei diesem Patienten voll angeschlagen. Ob tatsächlich auch der Krebs längerfristig und nachhaltig zurückgedrängt werden kann, werden die nächsten Monate erweisen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.