Tierarzt Dr. Schulz - Spezialist für Krebstherapie

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Fibrosarkom / Melanom: maligner Spindelzelltumor am Oberkiefer

Patient Australian Shepherd: männlich, 2 Jahre
Diagnose bösartiger Spindelzelltumor am Oberkiefer
Lebenserwartung 6 Monate

Zwischenbericht: 6 Monate später

Die Lebenserwartung dieses jungen Hundes wurde von zwei unabhängigen Tierkliniken auf 6 Monate geschätzt. Dr. Schulz behandelte Elmo mit der Ozontherapie in zwei intensiven Behandlungsperioden. Nach Abschluss der ersten Phase entfernte Dr. Schulz in einer Operation das Spindelzellkarzinom – wahrscheinlich ein Fibrosarkom – chirurgisch. Dies ist umso bemerkenswerter, da eine Spezialklink zuvor zum Ergebnis gekommen war, dass das Spindelzellkarzinom bei Elmo inoperabel sei.

6 Monate nach der Krebsdiagnose war Elmo immer noch wohlauf. Er hatte einen guten Appetit, zeigte keinerlei Nebenwirkungen, und nahm im Verlaufe der Ozontherapie sogar von 26Kg auf 30Kg zu – ein deutliches Zeichen bei Tieren, dass es ihnen gut geht. Zu einem Zeitpunkt, an dem er seine prognostizierte Lebenserwartung erreicht und überschritten hatte, war Elmo noch immer voller Lebensenergie und Enthusiasmus – aber sehen Sie selbst in diesem Video von unserem Patienten.

Der Australian Shepherd vor seiner Krebserkrankung, noch sehr jung.

Verdacht: ein Fibrosarkom

Bei unserem Hunde-Patienten wurde ein bösartiger Spindelzelltumor am Oberkiefer mit Verdacht auf ein Fibrosarkom oder ein amelanotisches Melanom diagnostiziert. Elmo’s Besitzer fanden im Juli 2015 den wachsenden bösartigen Tumor im Maul ihres Hundes.

Im September wurde die erste Operation von einer tierärztlichen Klinik durchgeführt, um den Tumor chirurgisch zu entfernen. Das dabei entnommene Gewebe bestätigte den Verdacht auf einen malignen Spindelzelltumor am Gaumen des linken Oberkiefers. Die Klinik befand aufgrund von den Bildern eines CT, dass der Tumor letztlich inoperabel sei, da er schon sehr weit fortgeschritten und nicht klar abgegrenzt war (siehe Abb. 2). Somit konnte man keine sauberen Schnittränder im Gewebe postoperativ garantieren – es war nicht möglich, präzise genug die Trennlinie zwischen Tumorgewebe und gesundem Gewebe zu finden.
Daraufhin holten sich Elmo’s Besitzer die Meinung einer onkologischen Spezialklink ein. Im Einklang mit der ersten Klinik befand die Spezialklinik das Fibrosarkom als inoperabel, da bei einer sauberen OP der komplette linke Oberkiefer hätte entfernt werden müssen, um sicherzustellen, kein Tumorgewebe hinterlassen zu haben. Die Klink bot an, Elmo mit einer Chemotherapie rein palliativ bis zu seinem Tod zu begleiten.

Spindelzelltumor

Der Spindelzelltumor im Maul des Hundes. Verdacht auf Fibrosarkom oder Melanom.
Abb. 2: CT-Scan des Kopfes. Spindelzellkarzinom am linken Oberkiefer in rot.

Symptome

Die Hundebesitzer berichteten, dass bei Elmo oft ein Würgen festzustellen war. Der Spindelzelltumor in seinem Maul muss auf ihn wie ein Fremdkörper gewirkt haben, der ihn auch dabei behinderte, Dinge wie Spielzeug oder Knochen ins Maul zu nehmen. Auch war sein Speichel manchmal blutig, wobei er einen ausgeprägten Mundgeruch hatte.

Krebstherapie mit Ozon: Verlauf

Elmo’s Besitzer suchten nach einer Alternative zur Chemotherapie und stiessen im Internet auf die Ozontherapie. Die positiven palliativen Effekte der Ozontherapie sind in vielen prä-klinischen Studien an Versuchstieren und bei den ersten Fallbeobachtungen bei Hund und Katze immer wieder festgestellt worden und beruhen nunmehr auf einer gesicherten Datenlage. Mit anderen Worten, es berichteten fast ausnahmslos die Besitzer der Hunde- und Katzenpatienten, dass sich das Befinden ihrer Liebsten während der Therapie deutlich verbesserte, sie an Lebensfreude gewonnen und an ihrer Umgebung wieder aktiv teilnahmen. Auch hat die Ozontherapie keinerlei grössere Nebenwirkungen gezeigt.

Zielsetzung

Elmo war zum Zeitpunkt des Therapiebeginns ein junger, erst zwei Jahre alter Hund, der am Anfang seines Lebens stand. Obwohl die Zielsetzung der Therapie hauptsächlich palliativer Natur war, wurde der Fokus auch auf einen ambitionierteren Ausgang mit kurativen Effekten gerichtet. Elmo’s relativ niedrigen Lymphozytenwerte schienen günstig für die immunstimulierende Wirkung der Ozon-Sauerstoff-Therapie, die zur Klasse der Immunotherapien gehört.

Wie bereits erwähnt wies die Diagnose auf ein mögliches Fibrosarkom oder ein amelanotisches (pigmentfreies oder weisses) Melanom hin. Das Hauptaugenmerk beim Fibrosarkom besteht darin, die lokale Ausbreitung zu kontrollieren, da diese Sarkome sehr oft rezidivieren (aggressiver nachwachsen). Beim Melanom hingegen ist der Fokus auf die Ausbreitung von Metastasen zu richten, die vom Primärtumor ausgehend andere Stellen im Körper befallen können.

Initialphase: Der Tumor reagiert

In der ersten Phase wurde Elmo über einen relativ kurzen Zeitraum intensiv mit Ozon behandelt. Bereits nach der zweiten Behandlung berichteten seine Besitzer, dass er nicht mehr würgte. Der Tumor war kleiner geworden, und seine Farbe blasser.
Zum Ende der Initialphase entfernte Dr. Schulz den Tumor im Maul chirurgisch so gut es ging (auch als „debalking“ oder zytoreduktive Operation bezeichnet). Dabei war aufgrund der Diagnosen und der CT-Bilder (siehe Abb. 2) stets klar, dass nicht das ganze Tumorgewebe entfernt werden konnte, ohne den kompletten linken Oberkiefer zu entnehmen.


Fibrosarkom bzw. Melanom beim Hund vor und nach der Operation, die während der Krebstherapie mit Ozon durchgeführt wurde.
Abb 3: Linkes Bild zeigt putatives Fibrosarkom vor der OP. Rechtes Bild zeigt den Gaumen einige Tage nach OP.

Bemerkenswerterweise beobachtete Dr. Schulz während der OP, dass der Tumor nicht fest sondern von einer fast geleeartigen Konsistenz war, was wieder darauf hinwies, dass er auf die Ozontherapie angesprochen hatte. Auch stand es im Einklang mit den Beobachtungen bei anderen Patienten. Elmo vertrug die Operation gut, womit die erste Behandlungsphase abgeschlossen war.

Zweite Phase: Der Tumor rezidiviert

Einige Zeit nach der ersten Operation rezidivierte das putative Fibrosarkom beim Hund an derselben Stelle, jedoch mit weitaus kleinerer Ausdehnung. Dies war zu erwarten gewesen, da bei der OP der gesamte Tumor ohnehin nicht hatte entfernt werden können. Dr. Schulz entfernte das zugängliche Tumorgewebe in einer zweiten Operation, die vom Umfang her geringer als die erste ausfiel. Abbildung 3 zeigt den Tumor am Anfang der Ozontherapie und kurz nach der zweiten Operation.

Um den scheinbar geschwächten Krebs weiterhin unter Druck zu setzen, entschied sich Dr. Schulz mit den Besitzern, ihren Hund mit einer hochintensiven zweiten Phase zu behandeln, in der die Ozontherapie in sehr kurzen Intervallen eingesetzt wurde. Diese Phase begann sofort nach der zweiten Operation. Elmo vertrug auch diese Phase ohne keinerlei Nebenwirkungen zu zeigen, und freute sich sehr, seine Besitzer zum Schluss wiederzusehen (siehe Videos).

Videos: Elmo während der Therapie

Elmo beim Spaziergang

Hund nach der Krebstherapie mit Ozon, freut sich auf Besitzer.

Elmo freut sich auf seine Besitzer

Hund während der Krebstherapie mit Ozon.

6 Monate nach Diagnose

Wie schon eingangs dargestellt, war Elmo 6 Monate nach der Diagnose wohlauf und hatte sogar 4 kg zugenommen. Auf der Basis seiner prognostisch mittleren Lebenserwartung hätte er zu diesem Zeitpunkt schon tot sein können – stattdessen war er voller Energie und Lebensfreude, wie in den Videos eindrücklich zu erkennen ist. Ob der Krebs nachhaltig überwunden worden ist, kann nur die Zeit zeigen. Krebs ist ein tückischer, hartnäckiger Gegner.

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*** Die Praxis Dr. Schulz ist leider bis auf Weiteres krankheitsbedingt geschlossen ***

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