Mastzelltumor beim Hund
Mastzelltumore machen 16-21 % aller Hauttumore beim Hund aus. Der Boxer, Visla, Weimerane und der Golden Retriever sind am häufigsten von multiplen Tumoren betroffen. Schnell wachsende Tumore haben eine schlechte Prognose. Chirurgie, adjuvante systemische Chemotherapie und Bestrahlungen werden oft eingesetzt. Zusätzlich wird z.B. als palliative Therapie Kortison gegen Entzündungen eingesetzt. Diese und andere sog. para-neoplastischen Wirkungen können die Prognose verschlechtern. Wenig differenzierte Tumore haben eine sehr schlechte Prognose, da 80% der Mastzelltumore metastasieren. Leber und Milz sind im unterschiedlichen Ausmaß oft betroffen.
Der histologische Befund mit Angaben zum mitotischen Index ist wichtig für eine Abschätzung zur Prognose. Daher ist eine Untersuchung nötig, um eine genauere Prognose zu erstellen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Mastzelltumor bei der Katze
Bei Katzen können lokale Mastzelltumore mit Chirurgie und Strahlentherapie mit unterschiedlichem Erfolg behandelt werden. Die Wirksamkeit der Chemotherapie (z.B. Vinblastin, Cyclophosphamid und Kortikosteroiden) als palliative oder kurative Therapie ist noch nicht bewiesen worden. Ein hoher Mitoseindex dürfte ähnlich wie beim Hund die Prognose bestimmen. Beim Einzelmastzelltumor an der Haut mit Stadium III liegt die mittlere Lebenserwartung bei 582 Tagen. Im Stadium IV werden 283 Tage Lebenserwartung angegeben. Bei multiplen Tumoren sind die Zeiten kürzer, z.B. 375 Tage im Stadium III.