Blasenkrebs & Prostatakrebs
Patient | Schäferhund Mix: männlich, 13 Jahre |
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Diagnose | inoperabler bösartiger Blasentumor |
Lebenserwartung | 3-6 Monate mit Chemotherapie |
Zwischenbericht: 8 Monate später
Die Lebenserwartung des Hundes wurde von zwei verschiedenen Kliniken auf 3-6 Monate geschätzt mit einer konventionellen, begleitenden Chemotherapie.
Dr. Schulz behandelte „Emil“ mit der neuartigen Ozon-Sauerstoff-Krebstherapie in zwei intensiven Behandlungsperioden. Nach deren Abschluss waren 8 Monate seit der Krebsdiagnose vergangen. Emil ging es nach diesen 8 Monaten sehr gut – seine Besitzerin berichtete, dass sie „bis zu sechs Stunden mit ihm spazieren war“, „er sogar schwimmen war“, und dass ihr Hund „Spass an seinem Leben hat“.
Die prognostizierte Lebenserwartung des Hundes war also zu diesem Zeitpunkt bereits um 2-5 Monate übertroffen, wobei Emil sich in einem guten Zustand befand, ohne an den sonst üblichen intensiven Nebenwirkungen gelitten zu haben, die mit einer Chemotherapie einhergehen.
Diagnose: Blasenkrebs
Bei unserem Patienten Emil wurde ein bösartiger Blasentumor Ende April 2015 diagnostiziert. Emil’s Besitzerin brachte ihn zur Tierklinik, da er Blut im Urin hatte. Zudem litt der Hund an einer Reihe anderer Erkrankungen (sog. Co-Morbiditäten) wie Arthrose, Spondylose, Borreliose, Toxoplasmose, Nukleosklerose und einer Harninfektion. Erschwerend kam hinzu, dass Emil seit 10 Jahren mit einer Herzinsuffizienz zu kämpfen hatte, und akut auch Beschwerden an der Prostata hatte.
Die behandelnde Tierklinik befand, dass eine Operation wenig sinnvoll sei, und riet zu einer rein symptomatischen Therapie (palliativ). Auch wurde bei einer weiteren Verschlechterung zur Euthanasie des Hundes geraten. Eine zweite, detailliertere Diagnose bestätigte den Verdacht auf Blasenkrebs bzw. Blasenhalskrebs, und fand zudem Anzeichen für einen Prostatatumor.
Symptome
Ein Ultraschall zeigte, dass Emil’s Blasenwand an zwei gegenüberliegenden Stellen verdickt war, wo sich das Tumorgewebe befand (siehe Abbildung 1, Tumorgewebe in rot). Zum Zeitpunkt der Diagnose war der Tumor glücklicherweise noch nicht gestreut und hatte somit keine Metastasen gebildet.
Die durch den Blasentumor hervorgerufene Verdickung engte die Harnröhre ein. Dies hatte zur Folge, dass Emil Schmerzen beim Urinieren hatte, und sich Blut in seinem Urin befand. Auch hatte er Schwierigkeiten, sein Bein zu heben. Allgemein hatte Emil Schmerzen, die ihn in seiner Lebensfreude beeinträchtigten.
Krebstherapie mit Ozon: Verlauf
Emil’s Besitzerin lehnte eine Chemotherapie ab aufgrund der oft massiven Nebenwirkungen. Im Zuge ihrer Recherche nach Alternativen stiess sie auf die von Dr. Schulz entwickelte Ozon-Sauerstoff-Therapie. Nach einer eingehenden Analyse nahm Dr. Schulz den Fall an mit dem Ziel, das Befinden des Hundes zu verbessern und den Krebs zurueckzudrängen. Eine zusätzliche Herausforderung bestand darin, dass der Tumor schwer operabel war, und somit eine chirurgische Entfernung nicht in Frage kam.
Stärkung des Immunsystems
Während der ersten intensiven Behandlungsphase, die sich über mehrere Wochen erstreckte, verbesserte sich das weisse Blutbild von Emil deutlich. Seine Leukozyten und Granulozyten, zu denen die Lymphocyten gehören, wurden durch die Resorption des Ozon-Sauerstoffgemischs im Bauchraum deutlich stimuliert. Damit wurde sein Immunsystem gestärkt im Kampf gegen den Krebs. Dieser Effekt ist eine direkte Konsequenz der Ozontherapie, die zur Klasse der Immuntherapien gehört.
Reaktion auf die Insufflierung
Nach einer der ersten Behandlungseinheiten berichtete die Besitzerin, dass Emil’s Bauch etwas gebläht zu sein schien und er unruhig war. Ein geblähter Bauch ist die bislang einzige nachgewiesene Nebenwirkung, die die Ozontherapie haben kann, da das Gas in den Bauchraum insuffliert wird. Dieses Problem konnte bei der nächsten Behandlung gelöst werden, indem der Bauch des Hundes nach der Insufflation wieder desuffliert wurde, also das inaktive Gas nach etwa 20 Minuten entnommen wurde. Danach hatte Emil keinerlei Nebenwirkungen für den Rest der Therapie.
„Emil“ geht es immer besser
Zum Ende der ersten Behandlungsphase begann die Besitzerin zu beobachten, dass Emil immer öfter urinierte ohne Probleme zu haben. Dies ist vermutlich auf die Reduktion des Blasentumors durch die Ozontherapie zurückzuführen, wodurch die Harnröhre frei wurde und der Urin leichter aus der Blase fliessen konnte (siehe Abb. 2 und Abb. 3). Auch war sein Kotabsatz verbessert.
Reduktion des Blasenkrebs
Blasentumor zu Therapiebeginn
Blasentumor bei Therapieende
Wiedergewonnene Lebensfreude
Kurz nach Beginn der zweiten Behandlungsphase berichtete die Besitzerin, dass es Emil eindeutig besser ginge, und dass er sogar schwimmen war. Auch waren keine Nebenwirkungen der Therapie festzustellen.
Im Verlaufe der zweiten Phase gab die Besitzerin an, dass ihr Hund Lust auf lange (bis zu 6 Stunden) Spaziergänge hatte, obwohl er vorher dazu nicht in der Lage gewesen war. Beim Abschluss der mehrwöchigen zweiten Phase hatte Emil einen gesunden Appetit, verhielt sich normal und hatte wieder Spass am Leben.