Plattenepithelkarzinom bei Katze
Dieser Tumor ist der am häufigsten vorkommende Tumor bei der Katze.
Er ist extrem lokal invasiv und oft schwierig zu behandeln, da der Tumor bei erster Dianose oft weit fortgeschritten ist und ungewöhnlich stark metastasiert. Oft sind regionale Lymphknoten und die Lunge betroffen. Eine großzügige chirurgische Resektion mit breitem Rand im gesunden Gewebe ist notwendig.
Oftmals muß auch zwecks besserer lokalen Kontrolle das anliegende Knochengewebe mitentfernt werden. Bei nicht-operablen Tumoren ist die Bestrahlungstherapie eine Therapiemöglichkeit. Piroxicam und/oder eine Chemotherapie werden vorgeschlagen. Verschiedene Chemotherapeutika werden vorgeschlagen, z.b. Carboplatin, Gemcitabine, Doxorubicin und Mitoxantrone. Cisplatin ist bei Katzen kontrainduziert(!).
Die Prognose ist sehr schlecht; nur 10% der behandelten Katzen überleben > 1 Jahr. Der Tod, bzw. die Euthanisierung, ist üblicherweise angezeigt aufgrund unkontrolliertem lokalen Wachstums und weniger aufgrund der Metastasierung in der Lunge.
Bei multiplen Tumoren im Kopfbereich (z.B. Lidrand und Ohrbereich und nach Rezidivierung (siehe unser Patient weiter unten) ist die Prognose sogar noch schlechter als ohnehin.
Beim Hund ist dieser Tumor der zweithäufigste orale Tumor. Er ist lokal invasiv und seine metastasierende Rate ist variabel und abhängig von der Lokalisation. Regionale Lymphknoten und Lunge sind betroffen – 90% haben Mikrometastasen.
Unsere Patienten
Bei dieser Katze wurde erstmals die O3/O2-PP Krebstherapie mit additiver spezifischer COX-2 Therapie eingesetzt, um ein Plattenepithelkarzinom zu bekämpfen. Die bisherigen Resultate sprechen für sich – aber lesen Sie selbst.
Plattenepithelkarzinom bei Katze
Ein bösartiges, hoch-aggressives Plattenepithelkarzinom am Auge und an den Ohren einer Katze.