Bösartiges Melanom an der Nase
Patient | Yorkshire Terrier: weiblich, 11 Jahre |
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Diagnose | bösartiges Melanom am Nasenflügel |
Lebenserwartung | 5 – 6 Monate |
Endbericht: 8 Monate später
Babsi konnte zum Zeitpunkt ihrer Einlieferung bei Dr. Schulz nicht mehr aus eigener Kraft fressen. Ein bösartiges Melanom an der Nase (siehe Abb. 2) machte ihr das unmöglich. Nach einer einmaligen intensiven Behandlungsphase mit mehreren Sitzungen zerfiel der Nasentumor förmlich. Den restlichen Teil des schnell gewachsenen Tumors konnte Dr. Schulz chirurgisch entfernen, so dass Babsi fast wieder wie früher aussah (siehe Abb. 3).
Als die Besitzer Babsi nach der Operation zum ersten Mal wieder sahen, konnten sie es nicht recht fassen, wie gut ihr Hund auf die Ozontherapie angesprochen hatte. Sie können sich in einem spontanen Videoausschnitt selbst ein Bild von der Freude und den intensiven Emotionen aller Beteiligten machen.
In den darauffolgenden Monaten ging es Babsi sehr gut – sie frass wieder und tobte mit neuer Energie umher.
Unglücklicherweise rannte sie während eines Spaziergangs vor ein herankommendes Auto und erlitt einen tödlichen Unfall, 8 Monate nach Ende der Therapie.
Vorbericht
Als Babsi’s verzweifelte Besitzer zur ersten Behandlungssitzung bei Dr. Schulz eintrafen, konnte Babsi nicht mehr aus eigener Kraft fressen und musste gefüttert werden. In diesem Videoausschnitt schildert ihre Besitzerin die damalige Lage, und wie sie mithilfe ihrer Finger versuchte, Babsi beim Trinken und Fressen zu unterstützen.
Babsi leckte immer wieder am Tumor und versuchte sich dort zu kratzen. Schon von Geburt an hatte sich an ihrer Nase ein depigmentierter, schuppiger Bereich befunden, der zunächst stecknadelgross gewesen war. Seit einiger Zeit war er jedoch grösser geworden.
Diagnose: Ein bösartiges Melanom
Im August entnahm die behandelnde Tierklinik ein linsengrosses Gewebestück und diagnostizierte daraufhin ein malignes Melanom (Fibrosarkom) beim Hund. Ein schlecht differenzierter Mastzelltumor kam auch in Frage. Ein Plattenepithelkarzinom wurde aufgrund der Zytologie als unwahrscheinlich erachtet. Der behandelnde Tierarzt informierte Babsi’s Besitzer, dass der bösartige, pigmentbildende Nasenkrebs sowohl rezidivieren als auch metastasieren könnte.
Der Tumor wächst
Für die nächsten Tage wurde den Besitzern empfohlen, ihrem Hund einmal täglich Metacam zu geben. Metacam ist ein unspezifischer Cox Hemmer der oft bei einer Krebserkrankung gegeben wird, um die Schmerzen zu lindern. Darüber hinaus ist das Medikament jedoch nicht sehr effektiv, speziell im Hinblick auf kurative Effekte.
Nach der Diagnose im August fing das Melanom an, rapide zu wachsen. Dies kann eine Reaktion auf die Gewebeentahme gewesen sein. Zudem wurde der Tumor ulzerativ-blutig (geschwürig).
Verlauf der Ozontherapie
Dr. Schulz verabreichte eine Reihe von Insufflationen mit dem Ozon-/Sauerstoffgemisch in relativ kurzen Intervallen, was die erste intensive Behandlungsphase ausmachte. Babsi sprach sofort auf die Therapie an – ihr Allgmeinbefinden verbesserte sich, und der Nasentumor fing an auszutrocknen und zu zerbröseln.
Zum Abschluss dieser Phase entfernte Dr. Schulz den Rest des Tumors chirurgisch. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass die Therapie bei Babsi voll angeschlagen hatte. Babsi schien sich vollständig vom Nasenkrebs erholt zu haben.
Videos
Wir haben Ihnen drei Videoausschnitte zur Verfügung gestellt um den Verlauf der Behandlung direkt zu demonstrieren. Dabei kommen die Besitzer ausführlich zu Wort und schildern den Fortgang und das Ergebnis der Ozontherapie aus ihrer eigenen Sicht. Sie können sich also selbst ein Bild von diesem Fall machen – die suboptimale Qualität der Ausschnitte möchten wir entschuldigen.
Videos
Nach der Operation
Kurz nach dem chirurgischen Eingriff: Babsi’s Besitzer sehen ihren Hund zum ersten Mal nach der Operation wieder. Eine emotionale Szene.
1 Woche nach Operation
Eine Woche nach dem chirurgischen Eingriff: Babsi’s Besitzerin berichtet wie es ihrem Hund geht.
Abschluss der Therapie
Nach erfolgreichem Abschluss der Therapie: Dr. Schulz im Gespräch mit Babsi’s Besitzerin.