Tierarzt Dr. Schulz - Spezialist für Krebstherapie

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Home : Krebstherapie mit Ozon : Wirkmechanismus der Krebs-/Immuntherapie mit Ozon

Immuntherapie mit Ozon

Diese Seite beschreibt den putativen Wirkungsmechanismus der intraperitonealen Ozon-Sauerstoff-Therapie – sie ist weniger für die allgemeine Öffentlichkeit konzipiert, sondern für den Fachmann oder medizinisch Interessierten. Eine allgemeine Einführung zur Krebstherapie mit Ozon ist auch vorhanden.

Die Ozon-Sauerstoff Therapie kann neuerdings zur Klasse der Immuntherapien gezählt werden. Der Begriff der Immuntherapie ist ein Sammelbegriff, der unterschiedliche Behandlungsansätze einschliesst, die die Aktivität des Immunsystems beinflussen. Das Ziel der Immuntherapie ist, möglichst alle Krebszellen und auch seine metastasierende Zellen zu vernichten.

Chemotherapien und Strahlentherapien

Da Chemotherapien und Strahlentherapien oft erhebliche Nebenwirkungen haben können, muss deren Dosis oft reduziert werden. Dadurch kann eine erhöhte Resistenz der Tumorzellen entstehen, was die weitere Therapie deutlich erschwert. Die teils erheblichen zytotoxischen Nebenwirkung zeigen sich auch darin, dass die körpereigenen Immunzellen geschädigt werden können und somit das gesamte Immunsystem massiv gestört werden kann. Ein Abbruch der Chemotherapie ist dann oft notwendig, da aufgrund einer entstehenden Immunschwäche (z. B. Mangel an intakten oder aktivierten T-Lymphozyten) ein Tor für Infektionen besteht (z.B. Sepsisgefahr), was den Einsatz von Antibiotika zur Folge hat.
Ein großes Ziel dieser Immuntherapie mit Ozon ist somit, das Immunsystem effektiv zu unterstützen, unter anderem durch Aktivierung der weissen Blutzellen, insbesondere der Lymphozyten.

Wichtige Studien

In einer aktuellen Tier-Studie von Rossmann et al. 2014 an der Uni Marburg konnte in einem Wiederholungsexperiment mit der erstmals im Jahr 2008 beschriebenen Methode von Schulz et al. die signifikante antitumoröse und antimetastatische Wirkung der intraperitonealen Ozontherapie (O3/O2-PP) bestätigt werden. Hier wurde auch erstmals diese Therapie als Immuntherapie bezeichnet.
Die Anwendung des intraperitonealem Ozon/Sauerstoffgemisches mit einer Dosis von 4 mg Ozon/ kg Körpergewicht pro Einzelbehandlung hat gezeigt, das beim aggressiven und hochmalignen Tumor im Kopfbereich bei Kaninchen mit fast 100%-iger Mortalität eine intraperitoneale Aktivierung der T-Lymphozyten stattfindet. Es ist wahrscheinlich, dass über lymphogene bzw. periphere Gefässsysteme diese aktivierten Lymphoyzten in das Tumorgewebe eindringen und eine Tumorzellauflösung (Verkleinerung) bewirken.
Sogar ein völliges Verschwinden des Primärtumors und lymphogener Metastasen und Fernmetastasen in der Lunge wurde beobachtet. Bei ca. 40 % der Fälle fand somit eine Heilung statt, nach 5 Behandlungenseinheiten innerhalb von 1 Woche.
[bibtex file=mypub.bib key=Schulz2008]

Diese beiden Studien haben klar gezeigt, dass das weisse Blutbild – d.h. die peripheren Leukozyten und die tumor-infiltrierenden T-Lymphozyten der CD4+ und CD8+ T-Zellen – eine große Rolle spielt.

Wirkungsmechanismus

Rolle der T-Lymphozyten

CD4+ T-Lymphozyten und CD8+ T-Lymphozyten spielen in der Krebsimmunologie bei Mensch und Tier eine große Rolle, da diese aktiven Lymphozyten eine tumorspezifische zytotoxische Wirkung besitzen. Wenn diese Zellen aktiviert werden und im Tumorgewebe ankommen, werden die Tumorzellen attackiert und direkt aufgelöst. Dass diese Aktivierung mit der intraperitonealen Insufflation von Ozon/Sauerstoff gelungen ist, zeigen die wissenschaftlichen Ergebnisse der beiden Krebsstudien am Model des Kaninchens.

Es ist daher ein vielversprechender Therapieansatz, der jedoch noch viele weitere Fragen hat. Es gibt bisher noch keine klinisch kontrollierten Studien mit dieser neuen Methode bei Hunden mit induzierten Tumoren oder vergleichbaren Spontantumoren, bis auf die Fallberichte von Dr. Schulz. Auch gibt es bisher keine ähnlichen Krebsstudien mit vergleichbarer Dosierung an Mäusen und Ratten.

Da lymphogene Metastasierungswege bei Mäusen und Ratten eine kleinere Rolle spielen, besteht damit auch eine geringere klinische Relevanz im Vergleich zu Hund, Katze, Kaninchen oder Menschen. Klinische Studien mit diesen beiden Spezies hinsichtlich der Immuntherapie mit Ozon sind daher nur von begrenztem Wert – schon das Kaninchenmodell ist adäquater.

Prostazyklin 

Die Rolle von endogenem Prostazyklin ist aus Sicht von Dr. Schulz eine weitere wichtige Säule im Kampf gegen Krebs.

Die O3/O2-PP-Behandlung mit einer Dosis von 4 mg Ozon/kg Körpergewicht hat gezeigt, dass bei Kaninchen, sowie bei Ratte und Maus nach einer einmaligen Behandlung eine spezifische ozon-induzierte Prostazyklinfreisetzung stattfindet. In der umfangreichen älteren Literatur zum Thema Krebs und Prostazyklin konnte in in-vitro und in-vivo Studien gezeigt werden, das diese Substanz eine wichtige Rolle spielt. Es konnte gezeigt werden, dass diese Substanz eine anti-tumoröse und anti-metastatische Wirkung haben kann.

Eine von Dr. Schulz postulierte Hypothese ist die, dass relativ grosse Mengen über den Bauchraum zugeführten Ozons spezifische Produkte der Mesothelzellen im Zusammenspiel mit dem Arachidonsäuremetabolismus erzeugen können. Es gibt Hinweise dafür, dass das freigesetzte, Ozon-induzierte Prostazyklin in den ausgedehnten Lymphgefäßsystemen des Bauchraums einen wesentlichen hemmenden Einfluss auf die Metastasierung von Primärtumoren haben kann. Dieser anti-metastatische Einfluss von Prostazyklin erklärt eine systemische Wirksamkeit nach intraperitonealer Gasapplikationen. Diese Hypothese ist in der folgenden Studie im Detail ausgeführt:

[bibtex file=mypub.bib key=Schulz2012]

Dr. Schulz ist davon überzeugt, davon, dass eine anti-tumoröse sowie anti-metastatische Wirkung aufgrund dieser spezifischen Prostazyclinfreisetzung möglich ist. Die Hemmung des Enzyms COX-2 im Tumorgewebe durch eine spezifische ozon-induzierte Prostazyklinfreisetzung ist eine Hypothese. Es gibt genügend COX-2 positive Tumore mit schlechter Prognose. Dazu zählt auch der VX2-Tumor des Kaninchens. Die Hemmung von COX-2 im Tumorgewebe konnte aktuell von Rossmann et al durch die O3/O2 PP-Behandlung bewiesen werden.

Eine kombinierte Behandlungmethode der O3/O2 – Immuntherapie mit einem spezifischen COX-2 hemmenden Medikament ist daher bei COX-2 positiven Tumoren eine weitere Behandlungsmöglichkeit in Hinblick auf die Optimierung der Krebsbehandlung. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Therapie im Verbund mit anderen Medikamenten an Effizienz gewinnt, da das freigesetzte Prostazyklin zu einer massiven Erweiterung der vaskulären Durchblutung führt.

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*** Die Praxis Dr. Schulz ist leider bis auf Weiteres krankheitsbedingt geschlossen ***

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