Lymphom beim Hund
Die Behandlungsoptionen bei dieser Diagnose hängen von der genauen Erfassung des Stadiums der Erkrankung ab, die von I (Prognose gut) bis V (Prognose schlecht) reicht. Eine Bopsie und eine immunhistochemische Untersuchung müssen klären, ob der betroffene lymphozytische Zelltyp die T- oder B-Zellen sind. Hunde deren T-Zellen betroffen sind haben eine mittlere Überlebensrate von nur 5-6 Monaten, während die deren B-Zellen betroffen sind eine Lebenserwartung von etwa 12 Monaten haben.
Hunde ohne Symptome haben eine Überlebensrate von 12 Monaten. Hunde mit verschieden Symptomen und hohen Calciumwerten haben eine mittlere Überlebensrate von nur 2-6 Monaten.
Hunde im Stadium V ( Blut, Knochenmark und/oder andere Organe betroffen) haben nur eine mittlere Überlebensrate von 5-6 Monaten. Eine kurative Behandlung ist kaum möglich. Ohne jegliche Behandlung ist bei vielen Hunden nach der Diagnose nur mit einer mittleren Überlebensrate von 4-6 Wochen zu rechnen.
Prednisolon und/oder agressive Chemotherapien mit verschiedenen Phasen können die Überlebensrate auf 5-10 Monate erhöhen. Andere Behandlungsstrategien, wie z.B. Halbkörperbestrahlungen mit Chemotherapie, sind mögliche alternative Strategien. Eine palliative Behandlung steht dann besonders im Mittelpunkt beim sogenannten multizentrischen Lymphom, bei dem paraneoplastische Syndrome und anderweitige Beschwerden auftreten können.